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  • sfinke7

Aufbruch!

Aktualisiert: 29. Mai

Ein Recherchegespräch mit der Radrennfahrerin Linda Riedmann


Linda Riedmann präsentiert ihre Goldmedaille in der U19-Kategorie bei der EM 2021 in Trient.

Das Handy klingelt. Ich traue mich kaum, es zuzugeben, aber augenblicklich schießt mir das Adrenalin bis in die Haarspitzen. Ruhig, sage ich mir. Es geht nicht um die Rettung der Welt, nicht einmal um dein Leben. Es wird sich nur eine junge Frau melden, mit der du zum Vorgespräch für ein Recherche-Interview verabredet bist. Trotzdem rast mein Herz weiter, ich muss noch ein paar Mal durchatmen, bevor ich den Anruf entgegennehme.


Ich habe noch nie ein Interview geführt. Die Anruferin hingegen hat sicher schon so manches gegeben. Ihr Palmarès ist beachtlich: viermal deutsche Straßenmeisterin, einmal deutsche Bergmeisterin, zweimal deutsche Meisterin auf der Bahn in der Mannschaftsverfolgung, im vergangenen Herbst sogar Europameisterin auf der Straße und WM-Dritte. Mit nur achtzehn Jahren. Linda Riedmann gilt als „eine der oder sogar die deutsche Nachwuchsfahrerin“ (so bezeichnet z.B. im Radsport-Podcast Besenwagen, Folge #151 vom 10. Februar 2022, ab ca. 1:14h). Und sie hat sich bereit erklärt, mir als Hintergrund für mein aktuelles Romanprojekt von ihrem Weg in den Profisport zu erzählen.


Auf Linda aufmerksam geworden bin ich, weil sie ganz in der Nähe meiner Wahlheimat aufgewachsen ist. Sie kommt aus Karbach, von Würzburg aus nur einmal westlich über die Hügel gerollt und die Mainschleife abgekürzt, schon ist man dort. Lindas Heimatverein ist der RV Concordia Karbach 1926 e.V., sozusagen ein Nachbarverein. Ich fahre bei der RSG Würzburg (jedenfalls sofern Zeit und Fitnesslevel es bei meiner Schreibtischtätigkeit halbwegs zulassen...). Als Linda mich anruft, ist sie allerdings gerade in Alicante, wo sie sich mit ihrem Team auf die bevorstehende Saison vorbereitet. Deshalb, und natürlich, weil mitten in der Omikron-Welle alles andere schwierig geworden wäre, wird auch unser Interview per Videocall stattfinden.


Der Weg zum Profivertrag

Im vergangenen Sommer hat Linda einen Vertrag beim niederländischen WorldTour-Team Jumbo Visma Women’s Team unterschrieben. Die Equipe um die große Marianne Vos als Star ist 2021 in seine erste Saison gestartet. Zu Lindas Teamkolleginnen gehört auch die sehr erfahrene deutsche Athletin Romy Kasper, die häufig die verantwortungsvolle Rolle des „Road Captain“ übernimmt. Wie kommt man als so junge Fahrerin in ein so prominentes Team, frage ich Linda. Das sei unterschiedlich, sagt sie. „Wenn man in der U19 schon ziemlich erfolgreich ist, dann kommen auch Teams auf einen zu und fragen einen, ob man da fahren möchte. Man kann aber genauso selber eine E-Mail hinschreiben oder sich anderweitig bewerben.“ Auch auf sie seien ein paar Teams zugekommen. Ihre Entscheidung für Jumbo Visma sei allerdings bewusst und das Ergebnis eigener Initiative gewesen. „Ich habe eine E-Mail an das Team-Management geschrieben“, erzählt sie, „und durfte dann letztes Jahr im Mai einen Tag am Trainingslager teilnehmen. Die haben in Deutschland Trainingslager gemacht, vor der Thüringen-Rundfahrt [Anm. SF: Ein sehr traditionsreiches Etappenrennen der Frauen]. Da habe ich mir ein bisschen angeschaut, wie’s im Team läuft, und fand das eigentlich richtig cool, auch die Atmosphäre im Team richtig gut. Ein, zwei Wochen später war’s eigentlich schon klar.“


Was so einfach klingt, war natürlich in Wahrheit der Lohn für viele Jahre harte Arbeit. Zusammen mit ihrem Bruder Jan († 2020) ist Linda im Alter von etwa sieben Jahren beim Vereinstraining eingestiegen. Mit neun Jahren, also in der U11, begann sie, lizensierte Rennen zu fahren. Seither steigerten sich die Trainingsumfänge und auch die Anreisestrecken, die sie zu den Austragungsorten ihrer Rennen zurücklegen musste, von Jahr zu Jahr. Ab der U15 gibt es deutsche Meisterschaften, ab der U19 auch internationale Vergleichsrennen. All dies hat Linda neben der Schule gestemmt, ohne dass sie auf einem speziellen Sportinternat gewesen wäre. Im vergangenen Jahr hat sie ihr Abitur gemacht.

Welche Voraussetzungen muss man mitbringen, um einen derart geradlinigen Weg in den Spitzensport zu gehen? Im Telefongespräch wirkt Linda zurückhaltend, fast ein wenig schüchtern. Mit Bild, beim Videocall, finden wir aber gut ins Gespräch. Linda antwortet ruhig, durchdacht, lässt sich lieber zwischendurch kurz Zeit, um nachzudenken, anstatt einfach loszuquatschen (im Gegensatz zur Interviewerin, die vor Aufregung vielleicht ein bisschen zu viel quatscht, sich verhaspelt, und später beim Transkribieren des Audiomitschnitts am liebsten im Boden versinken möchte für ihre ganzen „Ähms“ und „Ähs“). Was Linda erzählt, ist sachorientiert, auf den Punkt und dadurch sehr informativ. Manchmal blitzt ein feiner, trockener Humor bei ihr auf. Ich kann mir gut vorstellen, dass ihr ein so sortierter Kopf hilft, auch in hektischen Rennsituationen die Übersicht zu behalten und die richtigen Entscheidungen zu treffen. Definitiv dürfte er aber bei der Jonglage von Sport und Schule geholfen haben.


„Man muss relativ viel selbstständig machen und sich selber motivieren können“, sagt sie. „Aber das war bei mir eigentlich nie ein großes Problem, deswegen ist es mit der Schule auch ganz gut gelaufen.“ Sie habe allerdings auch Glück gehabt, dass ihre Schule ihr entgegengekommen sei, wenn sie ab und zu ein paar Tage fehlen musste: „In der U19 geht’s halt los, dass man auch mal ein Trainingslager hat und man ein, zwei Wochen am Stück weg ist. Da war’s dann so, dass ich vorher mit den Lehrern gesprochen hab‘, und dann habe ich die Hefteinträge geschickt bekommen, oder auch Schulaufgaben mal von woanders geschrieben. Also das war jetzt überhaupt kein Problem, warum nicht.“


Familie und Verein als Rückhalt


Ohne ein unterstützendes Umfeld wäre ihr Weg jedoch kaum möglich gewesen, wie Linda klarstellt. „Man braucht im Radsport auch Eltern, die dahinterstehen, und immer bereit sind, zu den Rennen zu fahren, oder das auch zu finanzieren“, sagt sie. In dieser Hinsicht hätte sie es besser kaum haben können. Ihr Vater Robert Riedmann ist früher selbst Radrennen gefahren und hat dann mit zweiundzwanzig Jahren einen Fahrradladen aufgemacht. Auf Linda trifft also definitiv zu, was man über viele Radsportlerinnen liest: „stammt aus radsportbegeisterter Familie“.


Aber noch in einer zweiten Hinsicht hatte sie Glück: nämlich mit ihrem Verein. Obwohl Karbach nur ein kleines Dorf oberhalb des Maintals bei Marktheidenfeld ist, hat Radsport, und insbesondere der Rennsport, dort eine lange Tradition. Der RV Concordia Karbach ist bekannt für jahrzehntelange exzellente Jugendarbeit. Außerdem organisieren sie schon seit über dreißig Jahren die Main-Spessart-Rundfahrt, ein Rennen mit Wettbewerben vor allem in den verschiedenen Nachwuchskategorien. Alles andere als selbstverständlich in Zeiten, in denen man immer wieder hört, dass die Organisation von Rennen durch kaum zu erfüllende behördliche Auflagen zunehmend schwierig wird und viele kleine Rennen sterben!


In den Trainingsgruppen der Concordia können auch Kinder und Jugendliche den Einstieg in den Radsport finden, deren Eltern hier bislang keinen Kontakt hatten. Gerade für kleinere Kinder, die erstmal in den Sport hineinschnuppern wollen, bietet der Verein sogar Leihräder an. Auf diese Weise soll die finanzielle Hürde möglichst niedrig gehalten werden. Die Option, gemeinsam zu den Rennen fahren zu können, entlastet außerdem die Eltern im Hinblick auf ihre Fahrdienste. Dennoch beobachtet Linda einen Rückgang in den Trainingsgruppen ihres Vereins. Woran das liege? Für Karbach, sagt Linda, seien finanzielle Gründe zunächst wahrscheinlich nicht ausschlaggebend. „Es scheitert eher an der Motivation, dabei zu bleiben. Die Kinder kommen am Anfang zum Training, aber haben dann irgendwann keine Lust mehr, mitzufahren, oder es wird ihnen zu zeitaufwändig. Radsport ist im Vergleich zu anderen Sportarten schon ein relativ zeitaufwändiger Sport vom Trainingsumfang her.“ Grundsätzlich sei es aber wahrscheinlich auch ein allgemeines Phänomen, dass Leistungssport nicht mehr so beliebt ist bei Jugendlichen.


Linda ist dabeigeblieben und kann nun den Schritt ins Profidasein gehen. Wer mit ihr spricht oder ihr bei Instagram folgt, kann den riesigen Motivationsschub überall herausspüren, den ihr diese Chance gegeben hat. Was hat sie angetrieben? Woraus hat sie den Willen geschöpft, das Trainings- und Wettkampfpensum neben der Schule auf sich zu nehmen? Eine erste Spur legt vielleicht ihre Antwort auf meine Frage, ob sie Vorbilder gehabt hat. „In den letzten Jahren Julian Alaphilippe“, gesteht sie. „Wegen seiner Fahrweise, und, ja, auch einfach weil er Weltmeister ist.“ Alaphilippe, dieser leidenschaftliche Kämpfer, der, wie man so schön sagt, sein Herz auf die Straße legt. Und Alaphilippe, der Straßenweltmeister von 2020 und 2021. Leidenschaft und Ehrgeiz. Das sind die beiden Triebkräfte, die ich hier heraushöre.


In Karbach kennt man sich übrigens vor allem mit Straßenweltmeisterinnen aus. 2005 gelang der gebürtigen Karbacherin Regina Schleicher der große Triumph. Deren Vater war Lindas erster Trainer. Als ich das Gespräch auf ihre berühmte Vereinskollegin bringe, muss sie allerdings lächeln. „Mir wurde erzählt, dass ich bei ihrem Empfang dabei war. Da kann ich mich jetzt natürlich nicht mehr dran erinnern.“ 2005 war Linda zwei Jahre alt. „Aber, ja klar, so als Motivation war sie natürlich gerade in jüngeren Jahren auf jeden Fall ein Vorbild von mir.“


Leistungssport und Freundschaft?


Eine zweite Antwort auf die Frage, was sie auf ihrem Weg motiviert hat, spüre ich, als wir über ein Thema sprechen, das viele möglicherweise nicht als erstes mit Hochleistungssport verbinden: das Thema Freundschaft. Ob sie ihre Freundschaften eher in der Schule oder beim Sport geschlossen habe, frage ich sie. „Ja, klar, in der Schule auf jeden Fall, aber im Radsport entstehen auch Freundschaften.“ Jetzt blitzt nicht ihr Humor, sondern es leuchtet die Begeisterung in ihren Augen. „Wenn man in vielen Trainingslagern oder Rennen zusammen unterwegs ist, und oft mit den gleichen Leuten, dann findet man da schon gute Freunde. Das ist ein cooler Aspekt vom Radfahren, dass man da viele verschiedene Leute kennen lernt und auch mit einigen Leuten viel unterwegs ist zusammen. Das macht echt Spaß.“


Radsport ist ein absoluter Teamsport. Was denjenigen, die ihn betreiben, völlig klar ist, das ist für viele, die von außen auf den Sport blicken, nicht sofort ersichtlich. Oft schaue ich in verblüffte Gesichter, wenn ich in meinem eher nicht radsportaffinen Umfeld davon erzähle. Am Schluss steht ja nur eine Fahrerin oder ein Fahrer auf dem Podest. Außerdem haben in Puncto Rennrad tatsächlich nach wie vor viele das Bild vom verbissenen Einzelkämpfer im Kopf, vor dem man sich auf dem Radweg als Tourenfahrerin oder gar Spaziergänger nur durch einen Sprung in die Botanik retten kann. Wenn sich aber nach einem Rennen die Sieger*innen bei ihren Teamkolleg*innen bedanken, ist das alles andere als ein leeres Ritual oder PR-Rhetorik. Ohne die Arbeit der anderen wären sie in den allermeisten Fällen wirklich nicht dort, wo sie sind. Nach einem ausgeklügelten und auf das jeweilige Rennen abgestimmten taktischen System übernehmen die Fahrerinnen eines Teams verschiedene Helferrollen, um diejenige zu unterstützen, die am Schluss das Ergebnis einfahren soll. „Solches Teamwork funktioniert umso besser, wenn man sich auch außerhalb vom Radsport gut versteht“, sagt Linda. „Im letzten Jahr, da sind wir mit dem Nationalkader übers Jahr verteilt so acht bis zehn internationale Rennen gefahren, oder auch längere Trainingslager, wo wir zusammen waren. Darauf habe ich mich das ganze Jahr eigentlich immer total gefreut: die Rennen und Trainingslager mit den anderen. Das bleibt einem auch in guter Erinnerung, die vielen kleinen gemeinsamen Erlebnisse.“


Mit meiner Frage, ob es nicht aber auch eine Ambivalenz in die Freundschaft oder Teamkameradschaft bringt, dass man ja trotz allem doch in einem Konkurrenzverhältnis steht, kann Linda erstaunlich wenig anfangen. „Also das ist so, dass wir bei den Bundesligarennen innerhalb von Deutschland quasi Konkurrenten sind und gegeneinander fahren, aber nicht in dem Sinn, dass man den anderen irgendwie unfair behandelt. Man fährt halt einfach gegeneinander, und der bessere gewinnt.“ Aber wenn es dann darum geht, wer einen Profi-Vertrag bekommt und wer nicht? „Klar, als wir aus der U19 rausgekommen sind, hat jeder versucht, ein gutes Team zu finden. Bei mir hat das zum Beispiel gut geklappt, dass ich jetzt direkt in ein WorldTour-Team gekommen bin, bei anderen, die eigentlich auf einem ähnlich guten Level waren, hat’s vielleicht nicht ganz so gut gelangt. Da hofft man einfach für sie, dass sie in den nächsten Jahren auch den Schritt dahin schaffen, weil sie’s genauso verdient haben. Also es ist eher so, dass man mit seinen Freunden mitfühlt, als dass man jetzt irgendwie ein Konkurrenzdenken oder so hat.“


Blick in die Zukunft: Lehrjahre


Die Bedingungen sind gerade auf jeden Fall so gut wie noch nie im Frauenradsport. Linda gehört zur ersten Generation von Fahrerinnen, die von den positiven Entwicklungen der vergangenen Jahre von Beginn ihrer Karriere an profitieren. Seit 2020 wird auch im Frauenradsport zwischen WorldTour- und Continental-Teams unterschieden. WorldTour-Teams sind Teams der höchsten Kategorie, die über den Weltradsportverband UCI lizensiert werden. Hier muss unter anderem ein Mindestgehalt gezahlt werden, so dass die Fahrerinnen von ihrem Sport leben können. Trotzdem will Linda nicht gleich alles auf die Karte „Radprofi“ setzen. Sie hat bereits begonnen, Sportwissenschaft zu studieren, als Fernstudium zunächst, um es mit dem Sport besser verbinden zu können. „Mir war es wichtig, dass ich nicht nur Rad fahre, sondern auch noch ein zweites Standbein habe. Wenn’s mit dem Radsport mal nicht so gut läuft, kann ich mich auf das Studium verlassen, und auch andersrum. Ich schaue halt einfach, wie es die nächsten Jahre wird, und wenn es ganz gut nebenher klappt, dann behalte ich das auch so bei.“


Zunächst werden nun aber wahrscheinlich harte Lehrjahre auf Linda zukommen. Denn obwohl der Frauenradsport in einigen wichtigen Punkten aufgeholt hat, gibt es doch auch noch einiges zu tun. Anders als bei den Männern gibt es für Frauen – abgesehen von der Europameisterschaft – kaum U23-Rennen. Das heißt für Linda, dass sie sich frisch aus der U19 nun gleich mit den älteren und viel erfahreneren Athletinnen der Frauenklasse messen muss. Zum Glück geht sie auch diese Herausforderung sehr überlegt an. „Bei meinen Zielen für diese Saison liegt der Fokus mehr auf der Entwicklung, als darauf, Siege oder gute Platzierungen einzufahren“, sagt sie. „Mein Ziel ist es vor allem, mich an die längeren und schnelleren Rennen zu gewöhnen und körperlich, technisch und taktisch jeweils einen Schritt nach vorn zu machen und von Rennen zu Rennen dazu zu lernen. Bei den deutschen Meisterschaften möchte ich aber auf jeden Fall gut abschneiden und hoffe, dass ich dann auch für die U23-EM in Portugal nominiert werde.“

Ihre Teamkollegin Romy Kasper gibt ihr die besten Prognosen. Im schon erwähnten Radsport-Podcast Besenwagen, wo sie unlängst zu Gast war, sagt sie über Linda: „Sie kann definitiv ihren Schritt in den Profibereich gehen und wirklich weit nach oben kommen. Wenn sie langsam und behutsam aufgebaut wird und sie da wirklich mit Motivation dranbleibt, denke ich, kann das schon erfolgreich werden irgendwann.“


Bleibt nur noch hinzuzufügen: Weiterhin so viele schöne Erlebnisse und Freude auf dem Weg! Und: Wer wissen möchte, wie Linda in die Saison gestartet ist, sollte in den Ergebnislisten und Berichten über die Setmana Ciclista Valenciana nach ihrem Namen suchen. Dort hat sie nämlich letzte Woche ihren Einstand im Rennen für das Jumbo Visma Women’s Team gefeiert. Am 5. März 2022 ist sie außerdem bei Strade Bianche mit von der Partie.



© Sarah Finke, 3. März 2022

Bildquelle: Linda Riedmann, privat.



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